Der ÖGEG Schienenbus auf der Kohlebahn
Man kennt es. Es ist wieder mal Sommer und man hat keinen Pläne fürs Wochenende. Dann postet die ÖGEG auf Instagram, dass der Schienenbus unterwegs sein wird und schon ist der Tag gerettet.
Fahrten: 3
Zugkilometer: 123km
Zeit im Zug: 1h11m
Strecke am Fahrrad: ca. 28 km
Von Linz aus ist es ja nicht weit und so bietet es sich an mit dem Zug bis Timelkam zu fahren und dann mit dem Rad die Strecke zu erkunden. Einziger Nachteil ist, dass während die Strecke im Tal verläuft sämtliche parallele Straßen auf den Hügeln links und rechts davon verlaufen.
Von Timelkam führt die ehemalige Kohlebahn nach Ampflwang. Mitten in das ehemalige Bergbaugebiet am Hausruck. Wo einst die Wolfsegg-Trauntaler-Kohlewerke beheimatet waren ist nun eines der größten Eisenbahnmuseen Österreichs. Inklusive ca. 10km Strecke. Eine idealer Platz um sich mit verschiedenen Objektiven auszutoben.
Der frühe Vogel fährt mim Zug oder irgendsowie ging der Spruch..
Für die Nahaufnahmen kann man dann schnell auf die andere Kamera wechseln.
Ich habe kürzlich das HaldCLUT Pack für RawTherapee für mich entdeckt. CLUTs, also Color Lookup Tables sind Tabellen die dazu dienen Farbwerte nicht linear zu verschieben. Sie können unter anderem dazu benutzt werden die Farben alter Analogfilme zu imitieren.
Ein Fahrrad oder anderes Verkehrsmittel ist hier unumgänglich, weil anders kommt man nicht vom Fleck.
Und während man auf die nächste Runde wartet kann man noch gemütlich die Jause verzehren.
Nach einem weiteren Stellungswechsel war ich für die nächste Fahrt in der nähe des Ausweichgleises, welches zur Abstellung von Güterwagen genutzt wird.
Das wechselhafte Wetter hat zwar für gute Lichtstimmung gesorgt, mich in einem Wolkenbruch aber völlig durchnässt. Wie ich erst später erfahren sollte hat es auch eine meiner Kameras wieder erwischt. Um noch Salz in die Wunde zu streuen wurde es kurze Zeit später wieder sonnig.
Mit dem Wolkenhauberl in den Bergen ist die Stimmung aber perfekt.
Zurück ging es dann über Ungenach nach Vöcklabruck. Die Radwege in der Region sind durchaus... abenteuerlich... um nicht zu sagen lebensgefährlich, weil nicht vorhanden.
Leider hats mir dann auf der Rückfahrt den Reifen zerlegt und so bin ich dann bis Vöcklabruck zu Fuß gegangen. Das hat mir in Vöcklabruck aber noch die Gelegenheit gegeben ein paar Züge zu fotografieren.
Im Bahnhof Vöcklabruck hat sich das wechselhafte Wetter nochmal von seiner besten Seite gezeigt und sogar ein Regenbogen ist sich noch ausgegangen.
